Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 11

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
01.10.2008 Schweiz
Personen
Charlotte Spindler
Erika Trepp

"Die reine Männerwelt gehört der Vergangenheit an". Zeitzeugin: Erika Trepp, 64, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte. (…). Interview. Mit Foto. Charlotte Spindler. Comedia-Magazin 1.10.2008
15.07.1999 Schweiz
Frauen
Personen
SGB
WOZ
Verena Mühlberger
Erika Trepp
Arbeitsgesetz
Gleichstellung
Gleichstellungsbüro
Volltext

Revidiertes Arbeitsgesetz: Ungenügender Schutz für Frauen. Tag und Macht zur Verfügung. Das revidierte Arbeitsgesetz wurde als ein Schritt In Richtung Gleichstellung verkauft. Die Verordnungen, die zurzeit in der Vernehmlassung sind, lassen jedoch befürchten, dass es eher ein Schritt zurück sein wird. Immer mehr Frauen verrichten Arbeit auf Abruf. Nun soll diese zum amtlich anerkannten Arbeitsverhältnis erhoben werden: Die Verordnungen zum revidierten Arbeitsgesetz, die noch bis Ende September in der Vernehmlassung sind, führen den Begriff „Abruf“ offiziell ein. Damit könnten ArbeitgeberInnen ihre Angestellten bis zu fünfzig Stunden in der Woche auf Pikett halten, ohne diese Zeit voll anzurechnen oder zu bezahlen. Zudem würden sie mit der „Jahresarbeitszeit“ befugt, eine Person anzustellen, ohne feste Arbeits- und Ruhezeiten zu vereinbaren, geschweige denn Kompensationen zu gewähren. Im Gastgewerbe zum Beispiel müssten die ArbeitgeberInnen nur noch vier freie Sonntage im Jahr garantieren: Ob die Angestellten dann noch ein Familienleben haben, interessiert niemanden. (...). Mit Foto. Verena Mühlberger.

WOZ, 15.7.1999.
Frauen > Gleichstellung. 15.7.1999.doc.

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06.07.1995 Schweiz
Personen
VHTL-Zeitung
Erika Trepp
Interview
Männer
Volltext
Enttäuscht. Angekündigt war ein Referat, das die Rolle der Männer in der Gesellschaft kritisch hinterfragt. Was der Referent, Maurice Pedergnana, dann brachte, provozierte unterschiedliche Reaktionen. Gerade Frauen, die sich dafür eingesetzt hatten, dass an einer Frauentagung auch ein Mann reden dürfe, wenn er etwas Relevantes zu sagen hat, zeigten sich enttäuscht. Mit Claudia Senn, Mitglied der Frauenkommission, sprach Erika Trepp. Du warst sehr gespannt auf den Männerforscher. Und jetzt? Ich bin enttäuscht Was er gesagt hat, habe ich schon x-mal gehört, und erst noch aus weniger einseitiger Perspektive. Er hat doch einfach die persönlichen Erfahrungen eines Yuppies geschildert Alles war auf eine Beziehung aufgebaut, mit einem Kind und einem gemeinsamen Salär von mindestens achtzigtausend im Hintergrund. Um zu hören, dass es ein paar gutverdienende Männer gibt, die Teilzeit arbeiten und ihrem Einzelkind die Windeln wechseln, muss ich nicht an eine Tagung. Sein Auftrag war, die Rolle der Männer kritisch zu hinterfragen. Das hat er doch gerade nicht gemacht Nicht einmal seine eigene Situation hat er hinterfragt Ihr müsst halt schauen, dass ihr so einen erwischt wie mich, das war doch ungefähr seine Botschaft. Peinlich. Wenn schon, hätte mich mehr interessiert, wie er sich das für weniger privilegierte Kreise vorstellt Ob vielleicht eine Umverteilung der Löhne ansteht. Wieviel von seinen Privilegien er abtreten würde. Nicht alle Teilnehmerinnen fanden ihn schlecht. (…).  Erika Trepp.
VHTL-Zeitung, 6.7.1995.
Personen > Trepp Erika. Maenner. Interview. VHTL-Zeitung, 1995-07-06.
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22.02.1991 Schweiz
GDP
Personen
WOZ
Erika Trepp
Frauenlöhne
GDP
Prozess
Volltext
Prozess der GDP-Frauen gegen „ihre“ Gewerkschaft. Frauensolidarität statt Saridon. Existenzdeckende Frauenlöhne heute! Eine Gruppe von GDP-Frauen verlangt, dass der Gewerkschaft Druck und Papier die Unterzeichnung eines frauendiskriminierenden Gesamtarbeitsvertrages untersagt wird. Der Prozess ist . nur Teil ihres Kampfs für existenzdeckende Frauenlöhne in den Buchbindereien. Sie appellieren an die Solidarität unter Frauen. Bluffen kann eine schlecht bezahlte Arbeiterin nicht. Allein die Tatsache, dass sie einen mies bezahlten, harten Job annimmt, entlarvt sie als Abhängige, als Frau ohne Alternativen. Entsprechend defensiv ist ihre Überlebensstrategie: Überstunden, „freiwilliger“ Akkord, das Sichabfinden mit Zweierbeziehungen, die es nicht bringen, Saridon aufs Butterbrot. So ungefähr skizzieren Arbeiterinnen in den dem Unternehmerverband VBS (Verein der Buchbindereien der Schweiz) angeschlossenen Betrieben ihre Lebenssituation. Ihre Abhängigkeit wird von den Arbeitgebern dreist ausgenützt: Zehn Jahre nach Festschreibung des Lohngleichheitsartikels in der Bundesverfassung legt der VBS einen Gesamtarbeitsvertrag vor, der neben einem Männerminimallohn von 2‘680 Franken einen Frauenlohn von 2‘250 Franken vorsieht. Eine Anpassung an den Männerlohn, so stellen es sich die Buchbinderei-Unternehmer vor, wäre mit jährlichen Lohnerhöhungen von 50 Franken bis ins Jahr 1998 zu erreichen... Die betroffenen Frauen sind sich des Betrugs bewusst. „Was mit uns Frauen gemacht wird, (…). Erika Trepp.
WOZ, 22.2.1991.
Personen > Trepp Erika. Frauenlöhne. Prozess. WOZ, 1991-02-22.
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22.02.1991 Schweiz
GDP
Personen
WOZ
Erika Trepp
Frauenlöhne
GDP
Prozess
Volltext
Prozess der GDP-Frauen gegen „ihre“ Gewerkschaft. Frauensolidarität statt Saridon. Existenzdeckende Frauenlöhne heute! Eine Gruppe von GDP-Frauen verlangt, dass der Gewerkschaft Druck und Papier die Unterzeichnung eines frauendiskriminierenden Gesamtarbeitsvertrages untersagt wird. Der Prozess ist . nur Teil ihres Kampfs für existenzdeckende Frauenlöhne in den Buchbindereien. Sie appellieren an die Solidarität unter Frauen. Bluffen kann eine schlecht bezahlte Arbeiterin nicht. Allein die Tatsache, dass sie einen mies bezahlten, harten Job annimmt, entlarvt sie als Abhängige, als Frau ohne Alternativen. Entsprechend defensiv ist ihre Überlebensstrategie: Überstunden, „freiwilliger“ Akkord, das Sichabfinden mit Zweierbeziehungen, die es nicht bringen, Saridon aufs Butterbrot. So ungefähr skizzieren Arbeiterinnen in den dem Unternehmerverband VBS (Verein der Buchbindereien der Schweiz) angeschlossenen Betrieben ihre Lebenssituation. Ihre Abhängigkeit wird von den Arbeitgebern dreist ausgenützt: Zehn Jahre nach Festschreibung des Lohngleichheitsartikels in der Bundesverfassung legt der VBS einen Gesamtarbeitsvertrag vor, der neben einem Männerminimallohn von 2‘680 Franken einen Frauenlohn von 2‘250 Franken vorsieht. Eine Anpassung an den Männerlohn, so stellen es sich die Buchbinderei-Unternehmer vor, wäre mit jährlichen Lohnerhöhungen von 50 Franken bis ins Jahr 1998 zu erreichen... Die betroffenen Frauen sind sich des Betrugs bewusst. „Was mit uns Frauen gemacht wird, (…). Erika Trepp.
WOZ, 22.2.1991.
Personen > Trepp Erika. Frauenlöhne. Prozess. WOZ, 1991-02-22.
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20.02.1991 Schweiz
Personen
GDP
Erika Trepp

Frauenstreik am 14. Juni: "Wir sind dabei". Erika Trepp. GTCP 20.2.1991
13.02.1991 Schweiz
Personen
Erika Trepp

Wir sind dabei! Erika Trepp. VHTL 13.2.1991
12.09.1990 Schweiz
GDP
Helvetische Typographia
Personen
Erika Trepp
GDP
Lohnklage
Volltext
Zur „Frauenklage“ gegen die GDP. Klappt es nun doch noch? Die meisten Leute, mit denen wir darüber diskutieren, freuen sich, dass wir mit unserer Klage einen Weg gefunden haben, das Gericht, stellvertretend für den Staat, zu einer Stellungnahme zu zwingen. Verwirrt jedoch, genau genommen sogar undurchschaubar, war das bisherige Verhalten der Verantwortlichen innerhalb der GDP. Wurde uns „vorne durch“ bestätigt, wir hätten mit unserer Klage inhaltlich mehr als recht, schürten unsere Funktionäre hintenherum den Widerstand gegen uns Frauen und erzählen, uns gehe es nicht um die Sache, sondern darum, uns zu profilieren und die Gewerkschaft zu zerstören. Wir blieben ruhig und unsere Geduld schien zu fruchten: Im Sommer beschloss das Zentralkomitee, den GDP-Anwalt zu beauftragen, die Klageantwort beim Gericht auf ein Minimum zu beschränken und auf keinen Fall zum Schaden der betroffenen Frauen zu argumentieren. Doch was dann wirklich passierte, war genau das Gegenteil. Der GDP-Anwalt reichte eine Klageantwort ein, die reaktionärer nicht sein konnte. Es würde zu weit führen, hier all die abstrusen Argumentationen aufzuführen. Eine Kostprobe sei immerhin stellvertretend für alle wiedergegeben: Der GDP-Anwalt bestreitet, dass es überhaupt nötig sei, gleiche Löhne im Gesamtarbeitsvertrag zu verankern. In der Schweiz herrsche nämlich zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften das Prinzip von Treu und Glauben. Die GDP habe also keinen Grund, anzunehmen, dass sich die Arbeitgeberseite (…). Erika Trepp.
Helvetische Typographia, 12.9.1990.
Personen > Trepp Erika. GDP. Lohnklage. HT, 1990-09-12.
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24.01.1990 Schweiz
Frauenlöhne
Helvetische Typographia
Personen
Erika Trepp
Ursi Urech
Frauenlöhne
GAV
Volltext
GDP-Frauenkommission, 10. Januar 1990. An die Geschäftsleitung der GDP. An die Verhandlungsdelegation GDP/SGG. Für einen neuen GAV Buchbinderinnen. Geschätzte Kollegen. Am kommenden Freitag werden die Verhandlungen mit dem VBS neu aufgenommen. Es liegt uns deshalb sehr daran, Euch folgende Punkte nochmals zur Kenntnis zu bringen: 7. Es ist unserer Meinung nach unverantwortlich, wenn die Gewerkschaften bei der Gleichstellungsfrage der Hilfsarbeiterinnen auf eine Stufenlösung mit jährlichen Erhöhungen von Fr. 50.- eintreten bzw. eine solche gar noch selber vorschlagen. Dies unabhängig davon, ob die erste Lohn-Stufe bei Fr. 2‘200.oder Fr. 2‘300.- angesetzt ist. 2. Allein die Tatsache, dass bald keine Wohnung mehr unter Fr. 1000.- zu finden ist, ist Argument genug, um an einem Minimallohn von Fr. 2‘600.- plus Teuerung festzuhalten. Doch bekanntlich steht uns noch ein anderes Argument zur Verfügung, der Bundesverfassungsartikel 4. Es gibt in jeder grösseren Buchbinderei Hilfsarbeiter, die mit dem Besen herumlaufen oder sonstwie einfache Arbeit machen. Ihr Mindestlohn war in der Vergangenheit nicht strittig. Das allein genügt, um die Gleichwertigkeit der Arbeit auf der untersten Qualifikationsstufe nachzuweisen. 3. Der Betrug mit dem Bundesverfassungsartikel hat Zehntausende von Frauen, aber auch viele Männer sensibilisiert. Das Gleiche gilt für den Umstand, dass in unserem Land (…). GDP-Frauenkommission  Erika Trepp, Uschi Urech.
Helvetische Typographia, 24.1.1990.
Typographia Schweiz > GDP-Frauenkommission. Offener Brief. HT, 1990-01-24.
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11.02.1988 Schweiz
Personen
Erika Trepp

Nach der vierten Runde: Harmonisierung - und was dabei auf dem Spiel steht. Erika Trepp. Helvetische Typographia 11.2.1988
02.09.1987 Schweiz
Arbeiterbewegung
GDP
Personen
VPOD Schweiz
Erika Trepp
Maschinenstürmer
Technologie
Volltext

Die traditionelle Arbeiterbewegung war schon immer technogläubig. Gibt es eine Gewerkschaft, die offiziell und grundsätzlich Kritik an der immer weitergehenden Technisierung gemacht hätte? Meines Wissens nicht. Gewerkschaften fordern kürzere Arbeitszeit, mehr Pause, ergonomische Stühle. Dass wir mit der Technisierung und der daraus folgenden Arbeitsweise kulturell mehr und mehr verarmen, wird kaum ausgesprochen. Wer in der GDP die Einführung zentraler Lichtsatzanlagen seinerzeit in Frage stellte, galt als Chaot oder Maschinenstürmer, beides natürlich als Schimpfwort gemeint. Diese Haltung hat in der Arbeiterbewegung Tradition. Sozialdemokraten und Marxisten haben die kulturelle und soziale Verarmung, die die Industrialisierung mit sich brachte, wohl registriert. Die hemmungslose Entfaltung der Produktivkräfte (sprich Industrialisierung) war für sie jedoch notwendige Voraussetzung, um eine freie menschliche Gesellschaff zu errichten. (...). Erika Trepp.

Helvetische Typographia. 2.9.1987.
Personen > Trepp Erika. Arbeiterbewegung. 2.9.1987.doc.

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